Projekt des Jahres 2023 – die Nominierten

Die Fachstelle Jugend und junge Erwachsene sucht das Projekt des Jahres!

Fünf tolle Projekte sind nominiert!
Wir stellen euch diese Projekte hier vor und am VAJ Austauschtreffen vom 24. Januar 2024 wird das Siegerprojekt gekürt

Am 06. Mai 2023 haben 52 Jugendliche ihren Tag der Stärkung der Biodiversität auf dem Pfarreigelände gewidmet. Neben Ateliers zum Bauen von Fledermauskästen und Nisthilfen für Vögel, dem Erstellen eines Wildbienenparadieses mit zwei Sandlinsen, einem Asthaufen und mehreren Blütenstauden, sowie dem Herstellen von «Seedbombs» zur Verbreitung von für Insekten wertvollen Blumen gab es auch zwei spielerische Lernposten, an welchen die Jugendlichen die Tarnung von Schmetterlingen erproben und als Vögel mit unterschiedlich spezialisierten Schnäbeln an einem Vogelbuffet essen konnten. Umrahmt wurden diese Ateliers von Sensibilisierungsspielen, um die Wichtigkeit der Erhaltung verschiedener Arten sichtbar zu machen.

Wir danken herzlich den engagierten Jugendlichen für ihren Einsatz und arbeitseinsatz.ch für die gute Zusammenarbeit.
Michelle Oberle, soziokulturelle Animatorin, Pfarrei Peter und Paul, Aarau

Zusammen mit jungen Menschen unserer Pfarrei, haben wir in den letzten Jahren ganz neue Formen von Versöhnungsfeiern entwickelt, die Christinnen und Christen unterschiedlichen Alters und Fähigkeiten, zum Denken und Handeln anregen können. Die Feiern sind geprägt von ungewohnt überraschenden Elementen, die die Firmanden dazu befähigen können, sich achtsam mit dem Gelungenen und dem Gescheiterten, den Stärken und Schwächen im Leben, auseinanderzusetzen.

Gemäss Markus Arnold stellt gerade die Firmvorbereitung einen ausgezeichneten Anlass dar, um über den eigenen Lebenstil („révision de vie“) nachzudenken und danach zu Handeln („Sehen – Urteilen – Handeln“).

Diese Versöhnungsfeiern sind ein Versuch, sein Postulat zum Thema Busse und Versöhnung praxisgerecht und mit viel Kreativität umzusetzen.

Die jugend- und familienfreundliche Versöhnungsfeier haben wir sinngemäss am Ende der Fastenzeit, kurz vor der Karwoche, in der Kirche von Lenzburg zusammen mit Kindern, Jugendlichen sowie Erwachsenen (Familien) zusammen begangen. Auch in der Adventszeit kann diese niederschwellige Form von Liturgie – von Jugendlichen mitgestaltet – auch Menschen mit wenig Bezug zur Kirche ansprechen und berühren.

Felix Markus Müller, Religionspädagoge, Lenzburg

Seit August 2023 bieten wir an jedem letzten Freitag im Monat ein offenes Treffen für die Jugendlichen des Pastoralraums an.
Mit diesem neuen Angebot sind wir auf die Rückmeldungen und das Bedürfnis der Jugendlichen nach mehr Kontakt und Gesprächsmöglichkeiten ohne feste Themen eingegangen. An unseren Relitreffen wurde uns immer deutlicher, dass es den Jugendlichen ein Bedürfnis ist mit uns und auch untereinander Kontakt zu pflegen. Gesprächsangebote wurden immer wichtiger und immer mehr von unterschiedlichen Jugendlichen genutzt. Während unserer Relitreffen bleibt dafür häufig nur wenig Zeit. Deshalb haben wir uns dafür entschieden regelmässige offene Treffen anzubieten, wo genau hierfür Zeit sein soll:
Gespräche, Spiel, Spass und Partizipation.
Es gibt an den offenen Treffen kein festes Programm. Wir machen Angebote (welche auch von den Jugendlichen vorgeschlagen werden)  und die Jugendlichen entscheiden, worauf sie Lust haben. Jede/r darf selbst entscheiden wonach ihm / ihr gerade ist und was ihr / ihm an dem Abend gut tut.
Die Treffen kommen bislang so gut an, wie wir es selber nicht erwartet haben. Wir haben sie nun 4 x durchgeführt und es waren jeweils zwischen 25 und 40 Jugendliche da. Viele waren sogar bei allen 4 Treffen dabei. Die offene Jugendarbeit in Möhlin (JAM) steht unserem Angebot sehr positiv gegenüber und hat bereits angeboten uns bei diesem neuen Angebot zu besuchen und zu unterstützen, da bei ihnen der Freitagabend momentan schlecht besucht ist. Die Zusammenarbeit mit dem JAM läuft sowieso schon gut und wir sind sehr dankbar über diese Kooperation.
Wir sind froh, dass wir in so einem offenen Pastoralraum schaffen dürfen, in welchem wir neue Ideen ausprobieren dürfen. Gerne würden wir dieses Angebot noch ausweiten. Bislang findet es jeweils in Möhlin statt und ist offen für Jugendliche des ganzen Pastoralraums. Dennoch würden wir es gerne auch an einem Ort im Tal anbieten, damit es für sie noch niederschwelliger und auch von ihnen noch mehr genutzt wird.

Lena Heskamp, Jugendarbeiterin in Möhlin

 

Seit September 2023 dürfen wir gemeinsam mit der Juseso Fricktal einer Studierenden der HF Sozialpädagogik einen Ausbildungsplatz anbieten.
Jennifer Gelder schafft seit September mit einem 60% Pensum in unserem Pastoralraum und bei der Juseso Fricktal, wobei die Arbeitszeit 50 / 50 geteilt wird.
Diese neue Kooperation bietet für alle einen Mehrwert.

Jenni kann somit die regionalen Projekte der Juseso Fricktal und gleichzeitig die intensive Beziehungsarbeit in unserem Pastoralraum mit kleineren Projekten in allen Jahrgängen und regelmässigen offenen Treffen kennen lernen.

Die Juseso Fricktal und der Pastoralraum Möhlinbach teilen sich die Kosten und die Praxisanleitung. Ausserdem bringt Jenni eine weitere Sichtweise und Persönlichkeit ins Team mit und wird nach einiger Zeit auch selbständig Projekte organisieren, sodass sie nach einer intensiven Einarbeitungs- und kennenlern-Zeit die Jugendarbeit in beiden Betrieben bereichern wird.
Für die Jugendlichen ist es eine Bereicherung eine junge Frau in der kirchlichen Jugendarbeit zu erleben.

So möchten wir dazu beitragen die Jugendarbeit im Kanton auf starke Beine zu stellen und sie bei jungen Menschen attraktiv zu machen.

Lena Heskamp, Jugendarbeiterin in Möhlin