Mit diesem Friedenswunsch begrüsse ich jährlich Kinder am 6. Dezember. So auch dieses Jahr. Zum Glück. Mit Abstand. Draussen. Aber hey, diese glücklichen Gesichter, diesen Respekt in den Augen, das kann auch Covid-19 nicht vermiesen.

Normalerweise besuchen wir als St.Nikolaus und Schmutzli alle Haushalte im Dorf. Nicht nur die angemeldeten, nicht nur Familien. Sondern alle die uns die Türe öffnen. Alte Menschen, frisch Zugezogene, Flüchtlinge. Wir gehen zu Allen und das ist unglaublich schön und wichtig. Da kommt ein rotweisser Mann mit Bischofsstab und fragt wie es so geht. Was ihnen Sorgen macht, was ihnen Freude bereitet.

Natürlich ist es immer toll, die Kinder zu loben und tadeln und ihren Versli zu lauschen.
Aber viel schöner ist es für mich, bei alleinstehenden Menschen, bei Flüchtlingsfamilien für ein Highlight zu sorgen. Menschen am Lebensende ein Ritual zu geben.

Leider dieses Jahr ohne die überraschenden Besuche. Statt mit 12 Kollegen und Kolleginnen, war ich mit drei anderen Samichläusen unterwegs. Unsere Besuche wurden sehr geschätzt. Ich freue mich auf nächstes Jahr und wieder das ganze Dorf besuchen zu können.

jez bhüet euch Gott, i muess jez witter sapperlott.

Samichlaus