Im ersten Halbjahr 2023 lancierte die Fachstelle Jugend und junge Erwachsene eine Bedürfnisumfrage für junge Erwachsene.
Diese Umfrage wurde von den Verantwortlichen in den Pastoralräumen geteilt und ihren Zielgruppen zugänglich gemacht.
Nun liegen die Resultate der Umfrage vor. Diese wurden an der Jugendkonferenz vom 3. November bereits präsentiert.
Mitgemacht haben 104 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 28 Jahren. 65% der Teilnehmenden sind weiblich.
Die meisten sind in Ausbildung oder im Studium.
Die meisten Teilnehmenden kommen aus dem Aargauer Limmattal, dem Pastoralraum am Mutschellen, aus Mellingen, Zofingen und Aarau.
Ihr Bezug zur Kirche ist mehrheitlich geprägt durch ihr freiwilliges Engagement (Jubla, Minis) und dem Firmweg.
Hier ein O-Ton bei der Frage: was bedeutet Christ-sein für dich?
Antwort: nicht sehr viel, da es im Alltag nicht sehr präsent ist. Es ist auch keine Eigenschaft/Errungenschaft von mir, mit der ich mich stark identifiziere. Eher sogar im Gegenteil. Ich bin halt Christ, weil so passiert in der Familie, aber bei genauerem Überlegen finde ich das Konsktrukt Christentum (insbesondere die römsich-katholische Kirche) speziell. Gewisse Aspekte des Christentums kann ich auch einfach nicht vertreten, wie bspw. die Haltung ggü. Frauen und der LGBTQI+-Community.
Eine weitere Antwort auf diese Frage: Meine Religion im Alltag miteinbeziehen und in guten sowie schlechten Zeiten dankbar für alles sein. Man sollte helfen, wo man kann.
Wir haben die aktuelle Zufriedenheit mit dem Angebot vor Ort erfragt:
Als Verbesserungspotential wurde folgendes erwähnt:
– Spannender Gottesdienst / im Gottesdienst mehr Bezug auf das heutige Leben
– Mehr Ausrichtung auf jüngere
– Mehr Zusammenarbeit mit der Jubla, wertschätzen anstelle Freiwilligenarbeit noch zu erschweren
– Mehr Ausflüge und weniger Stunden bei der Firmung
– Vielleicht die zu besprechenden Themen mehr auf den Alltag der Jugendliche beziehen und anhand von modernen Beispielen den Jugendlichen näher bringen.
– Mehr Aktivitäten, Firmweg anders gestalten
Die Mitsprache und Mitgestaltungsmöglichkeiten wurden als genügend eingestuft.
Welche drei Begriffe kommen als erstes in den Sinn wenn ihr an Kirche denkt:
die positivsten Erinnerungen innerhalb der Kirche sind zum Beispiel folgende:
– Firmreise nach Rom
– Mein Firmungsweg war für mich sehr magisch und positiv
– Jungwacht Blauring
– Meine Erstkommunion und die Firmung
– Mitspracherecht bezüglich verschiedenen Themen auch für Kinder
– Mit meiner Oma in den Sontagsgottesdienst
– Herbstlager der Pfarrei
– Das Gefühl, wenn man mit anderen Menschen zusammen ist.
konkrete Vorschläge für junge Erwachsene waren dann folgende:
– Mehr Ausflüge, Junge engagieren
– Mehr Kultur in Raum Kirche
– Das ist schwierig – es wäre wichtig, das Bedürfnis mit allen Menschen zu klären. Aber z. B. ein Gospel Gottesdienst wäre mal etwas anderes. Ob das die Leute in die Kirche holt, weiss ich nicht 🙂
– Mehr Angebote für Junge, Pfarreifeste und Gemeinschaft
und das wünschen die jungen Erwachsenen von der katholischen Kirche:
– Das Frauen Priesterinnen werden können
– Offenheit für neues
– Offenheit, um gesellschaftliche Veränderungen mitmachen zu können!
– Weiterhin offenheit mit den Kindern und Jugendlichen, sowie der freiraum zum mitgestalten beibehalten.
– Zeitgemäss werden, weniger Religion leben und mehr Gemeinschaft. Eigentlich die Art die Jungwacht und Blauring lebt in die Kirche einfliessen lassen. Feste und Anlässe welche keinen Bezug zur Religion haben und stattdessen die Gemeinschaft geniessen.
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