Nun ist wieder die Zeit der olympischen Winterspiele. Emotionen, Nationalhymnen und Selfies mit farbigen Ringen. Strahlende Gewinnergesichter, enttäuschte Mienen. Winterolympiade an einem sehr umstrittenen Austragungsort, berechtigte Kritik an Land und Regime. Und trotzdem stelle ich regelmässig meinen inneren Wecker, um mit Beat Feuz und Lara Gut mitzujubeln oder mit Marco Odermatt mitzuleiden.
Olympische Spiele, eine Faszination für mich. Eigentlich schwierig zu beschreiben, was die Spiele so besonders macht für mich. Vielleicht die Kindheit die prägt, das mitleiden mit meinem Ski-Idol Marc Girardelli. Oder dann halt einfach so unglaublich tolle Geschichten wie die von Gian Simmen 1998 in Nagano, 2018 Nevin Galmarini mit dem Gebärdensprache-Dank an die Mutter zu Hause. Die olympischen Spiele, alle vier Jahre nur, dieses eine Rennen, dieser eine Wettkampf.
Wie können die Sportler:innen eigentlich so fokussiert sein und dann auch noch liefern? Was sind die Geheimrezepte der Sieger:innen? Ich für mich stelle fest, dass es nur wenigen gelingt, die gute Form und die vorgängigen Erfolge an Olympia zu bestätigen. Diejenigen welche es schaffen, sind meist diejenigen, welche an sich selbst glauben. Die auf ihre Fähigkeiten vertrauen und den Extra-Effort leisten. Wer zweifelt verliert.
Diese Winner Mentalität haben nur die wenigsten. Auch ich gehöre nicht dazu. Ich (ver)zweifle zu oft an mir selber oder irgendwelchen Umständen. Klar, ich besitze auch nicht einen solchen sportlichen Ehrgeiz. Überhaupt fehlt es mir oft an den entscheidenden Motivations- und Risiko-Impulsen. Das braucht auch nicht jede/r. Aber an sich und seine Fähigkeiten zu glauben, das ist aus meiner Sicht nie verkehrt. Und so könnte das olympische Motto (welches dieses Jahr passend «stronger together» ist) lauten: Believe in yourself!
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